Das Mini Napa Valley der Schweiz

Weinregion Genf: Von Malbec bis Chasselas

Der Kanton Genf könnte glatt das Mini Napa Valley der Schweiz sein. Die Weinregion ist nicht nur kompakt und von atemberaubender Schönheit, sie bietet auch eine enorme Vielfalt an Rebsorten. Und: Hier kultivieren innovative Winzer und Winzerinnen charakterstarke Weine.

«In Genf findet man vermutlich die grösste Vielfalt an Rebsorten in der Schweiz», verrät uns Nicolas Cadoux. Cadoux ist einer von rund 150 Weinbauern in Genf. Mit einer Gesamtfläche von 282 Quadratkilometern ist der Kanton zwar ein Zwerg, punkto Anbaufläche ist Genf hingegen der drittgrösste Weinkanton im Land.

In Genf findet man vermutlich die grösste Vielfalt an Rebsorten in der Schweiz.

Nicolas Cadoux, Domaine des Graves in Avusy.

Die Genfer Winzer bauen mehr als 75 verschiedene Rebsorten an. Einige davon lassen staunen, denn man würde sie hier nicht erwarten. Dazu gehört der Malbec. Er stammt ursprünglich aus Frankreich, heute bringt man ihn aber vorwiegend mit Argentinien in Verbindung. Auch den Syrah findet man hier. Diese bekannte Rebensorte benötigt besonders viel Sonne und wird in der Schweiz sonst nur noch im Wallis und im Waadtland angebaut. Von anderen hat man kaum je etwas gehört. Oder hast du schon mal ein Glas Divico, Divona oder etwa Findling getrunken?

Weniger Menge, mehr Qualität

Diese Vielfalt gibt es in Genf noch nicht lange. Erst Mitte der 1980er Jahre haben die Weinbauern begonnen, die Produktionsmenge zu reduzieren, sich auf die Qualität der Weine zu fokussieren und die Chasselas-Monokultur zu Gunsten neuer Sorten zu brechen. Das geschah nicht ganz freiwillig, denn zu jener Zeit war Genf ein Massenproduzent von anspruchslosem Billigchasselas. Davon hatten die Konsumenten aber genug. Sie verlangten nach Weinen, die mehr Freude bereiteten, die einen neuen Genuss versprachen. Die Chasselasflaschen waren plötzlich Ladenhüter. Es musste also etwas geschehen.

Entdeckungstour durch den Kanton

Im September sind wir zu einer dreitägigen Entdeckungstour durch den Kanton aufgebrochen, der sich zu einer der bemerkenswertesten Weinregionen der Schweiz entwickelt hat. Auf den Spuren des Weins haben wir faszinierende Winzerpersönlichkeiten getroffen. Wir haben eine Landschaft wiederentdeckt, die von aussergewöhnlicher Schönheit und Eleganz ist. Wir haben dutzende Weine degustiert. Wir haben viel über die Eigenheiten des Genfer Weinbaus erfahren. Und wir haben diese besonderen Region als ein Art Mini Napa Valley der Schweiz erlebt.

Heute sind in Genf die Kinder jener Winzer am Ruder, die in den 80er Jahren das Risiko eines Neubeginns eingegangen sind. Der Mut ihrer Eltern, die damals die alte Rebstöcke rausgerissen, an deren Stelle neue Sorten angepflanzt und einen philosophischen Richtungsechsel eingeschlagen haben, hat es erst möglich gemacht, dass Genf heute eine der führenden Weinregionen der Schweiz ist und über eine einzigartige Sortenvielfalt verfügt.

Winzerpersönlichkeiten bewegen Genf

In einer Vielzahl Gesprächen, die wir auf unserer Reise durch die Genfer Weinregion mit faszinierenden Weinpersönlichkeiten führen konnten, haben wir den Eindruck gewonnen, dass die neue Generation Winzer ganz genau weiss, was sie ihren Eltern zu verdanken hat. Und dass sich keiner von ihnen auf den Loorberen ausruhen möchte. Ganz im Gegenteil: Sie arbeiten verbissen daran, handwerklich noch besser zu werden, ihren Weinen noch mehr Persönlichkeit zu verleihen und sie geben sich mit Mittelmass nicht zufrieden.

Die drei Genfer Weinregionen

Das Genfer Weinland ist in drei Regionen unterteilt. «Le Mandement», am rechten Seeufer mit Satigny als bekanntem Ort und gleichzeitig grösstes Anbaugebiet in Genf. «Entre Arve et Rhône», südlich der Flüsse Arve und Rhone rund um den Ort Bernex und «Entre Arve et Lac» am linken Seeufer mit Jussy oder auch Cologny als Orientierungspunkt.

Château du Crest, Jussy (Weinregion «Entre Arve et Lac»)

Unsere dreitägige Reise durch das Mini Napa Valley der Schweiz habe wir in Jussy begonnen. Dort befindet sich eines der grössten Weingüter des Kantons, das Château du Crest. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert steht auf einer Anhöhe fernab der Stadt, umgeben von idyllischer Landschaft mit Feldern, Reben und Alleen.

Josef Meyer, Chef über die Domaine Château du Crest in Jussy.
Château du Crest.
Das ideale Fahrzeug für einen Familien-Roadtrip durch die Genfer Weinregion: Unser Volvo XC60 Recharge.
Sonnenuntergang für Träumer. Blick vom Weingut in Richtung des Genfer Hausbergs Salève.
Chambre d’hôtes. Zweckmässig, modern und gemütlich.

Herr über das Grossgut ist der gebürtige Luzerner Josef Meyer. «Wir produzieren um die 180’000 Flaschen Wein im Jahr», sagt der Landwirt. Damit gehört Meyer mit seiner «Domaine Viticole Château du Crest» zu den ganz Grossen im Kanton.

Wir produzieren um die 180’000 Flaschen Wein im Jahr.

Josef Meyer, Domaine viticole Château du Crest

Hier produziert er mit seinem Kellermeister neben vielen in Genf typischen Sorten wie Chasselas, Gamaret und Gamay auch einen der eher selteneren Malbec.

Für die Traubenernte verwendet man im Château du Crest mit Vorliebe eine Erntemaschine. Das klingt wenig romantisch, hat aber zwei entscheidende Vorteile: Die Kosten für die Ernete sind geringer und, ganz wichtig für die Qualität in der Flasche, wenn man heute sieht, dass morgen die Trauben den perfekten Reifegrad haben werden, dann lässt es sich mit der Maschine ganz kurzfristig am darauffolgenden Tag ernten.

Tipp: Malbec Château du Crest, einer der wenigen Malbecs, die man in Genf findet. Wer die Gegend rund um das Château du Crest entdecken möchte, der reserviert sich eines der Gästezimmer in dem Gut. So erspart man sich dann auch das Autofahren nach einer umfassenden Degustation durch die Produktlinie von Josef Meyer.

Domaine Château du Crest

Domaine de la Vigne Blanches, Cologny (Weinregion «Entre Arve et lac»)

Am nächsten Tag wollten wir uns die Domaine de la Vigne Blanches anschauen. Das Weingut befindet sich in dem Nobelvorort Cologny ganz nah am See. Es ist eines von wahrscheinlich nur zwei Weingütern, von denen aus man das Genfer Wahrzeichen, den Jet d’Eau sehen kann.

Sarah Meylan. Die passionierte Winzerin mit Herz und drei Töchtern.
Blick vom Rebhügel auf den Genfersee und die Stadt.
Eines von nur zwei Weingütern mit Blick auf das Genfer Wahrzeichen, den Jet d’Eau.

Die Domaine de la Vigne Blanches ist eines der wenigen Genfer Weingüter, die von einer Winzerin betrieben wird. Sarah Meylan heisst die Chefin. Ihre Handschrift erkennt man nicht nur auf der Etiquette, die aussergewöhnlich filigran und elegant ist. Wenn man ihren Wein degustiert bildet man sich ein, dass ihr Chasselas, Sauvignon Blanc oder auch Merlot tatsächlich eine sanfte feminine Note haben.

Mein Vater hat in den siebiger Jahren den ersten Wein auf diesem Boden angepflanzt.

Sarah Meylan, Domaine de la Vigne Blanche

«Mein Vater hat in den siebziger Jahren den ersten Wein auf diesem Boden angepflanzt», erklärt Meylan. Und ganz stolz erzählt sie weiter, dass sie heute ihre Domaine seit 2018 als Biobetrieb führe. Die Winzerin, der man ihre Passion für den Weinbau ansieht, hat drei Töchter, Elenore, Constance und Albertine. Ihnen widmet sie jedes Jahr einen besonders charakterstarken Rotwein, den Cuvée Elenore (Merlot), den Cuvée Constance (Gamaret) und den Cuvée Albertine (Garanoir).

Ihre Liebe für den Wein geht sogar über ihr eigenes Weingut hinaus. Meylan hat sich verganges Jahr mit drei anderen Genfer Winzerinnen zusammengetan um gemeinsam einen Cuvée zu kreieren, der sich aus ausgesuchten Weinen aller vier Weingüter zusammensetzt. Mit dabei sind Reben von Emilienne Hutin (Domaine les Hutins, Dardagny), Sophie Dugerdil (Domaine Dugerdil, Dardagny), Céline Dugerdil (Domaine de la Printanière, Avusy) und Sarah Meylan. Erhältlich ist diese elegante Verbindung unter dem Namen Cuvée Genève.

Domaine de la Vigne Blanche

Domaine des Graves, Avusy (Weinregion «Entre Arve et Rhône»)

Weiter geht unsere Reise in die Weinregion «Entre Arve et Rhône». Sie liegt im südlichen Teil des Kantons.

Dort, im kleinen Dorf Avusy, ist Nicolas Cadoux zu Hause. Er ist Chef über die Domaine des Graves, das westlichste Weingut der Schweiz.

Nicolas Cadoux bringt uns in einem Weinfass zu einem der schönsten Weinberge Genfs.
So stellt man sich ein Mini Napa Valley vor.

Wir haben ihm an einem Sonntagmorgen einen Besuch abgestattet. Keine ideale Zeit für eine Degustation, aber wir haben es uns dennoch nicht nehmen lassen, uns durch einige seiner Weine zu probieren. Mit einer Produktion von rund 45’000 Flaschen im Jahr gehört er zu den kleineren Produzenten in Genf. Cadoux wirkt erst etwas zurückhaltend (vielleicht hat er sich geärgert, dass wir an einem Sonntagmorgen eine ganze Stunde zu früh auftauchten).

Dann aber bricht die Begeisterung für sein Handwerk durch und er erzählte uns freudig von seinen Weinen und von seinen gelegentlichen Abstechern in die Deutschschweiz und nach Zürich. Er schwärmt von seinen Syrah, Gammet und Merlot Cabernet und erklärt, wie er sein Weingut 1996 von reiner Chasselas- und Gamay-Produktion auf Traubensorten umstellte, die dem neuen Geschmack der Konsumenten besser entsprachen.

Manchmal müssen wir schnell und effektiv handeln können. Dann greifen wir zu nicht biologischen Mitteln. Aber nur, wenn es nicht anders geht.

Nicolas Cadoux, Domaine des Graves

Probiert haben wir unter anderem einen Savagnin Blanc, der uns stark an die Frische eines australischen Chenin Blanc erinnert hat. Die Reben behandelt man hier übrigens auf Bio-Niveau, ohne zertifiert zu sein. «Manchmal müssen wir schnell und effektiv handeln können», erklärt Cadoux. «Dann greifen wir zu nicht biologischen Mitteln. Das aber nur, wenn es nicht anders geht. Und immer nur so viel wie nötig.» Zu guter Letzt nahm uns Cadoux noch auf eine Fahrt in seinem Holzfass mit. «Ihr könnt nicht hier gewesen sein, ohne mit dem Fass durch unsere Weinreben zu fahren», hat er gedrängt. Und so fuhren wir mit ihm mit und waren schlussendlich froh, dass wir uns diese ungewöhliche Fahrt nicht entgehen haben lassen.

Tipp: Savagnin Blanc und Süsswein «Lusitane», ein Assemblage aus fünf portugiesischen Rebsorten. Fahrt im Weinfass, bis zu 8 Personen. Degustation und Fleisch- und Käseplättchen inklusive. Preis 450 Franken.

Domaine des Graves

Domaine des Curiades, Lully (Weinregion «Entre Arve et Rhône»)

Direkt im Anschluss an unseren Besuch bei dem symphatischen Nicolas Cadoux in Avusy, fahren wir zu einem Schwergewicht der Genfer Winzerdynastien, der Familie Dupraz mit ihrer Domaine des Curiades.

Das Weingut füllt jährlich rund 250’000 Flaschen ab. Getroffen haben wir Xavier, den jüngsten Spross der alteingessenen Winzerfamilie. Bei einem Glas Wein auf einer Terrasse in den wunderbaren Weinbergen von Lully, erzählt er uns, wie sein Urgrossvater anfangs des 20. Jahrhunderts der erste Schweizer Winzer war, der die aus dem Burgund stammende Rebsorte Aligoté angebaut hat.

Xavier Dupraz zeigt uns die Rebbergen seiner Familie.

Die Domaine des Curiades kultiviert 12 verschiedene Rebensorten und macht daraus 25 verschiedene Weine. Diese grosse Diversität geht einher mit einem ausgeprägten Innovationsgeist und steht stellvertretend für ganz viele Genfer Produzenten.

Die Tessiner haben ihren Merlot, die Waadtländer ihren Chasselas und wir Genfer? Wir hegen und pflegen insgesamt 72 Rebsorten und räumen Spezialitäten einen wichtigen Platz ein.

Xavier Dupraz, Domaine des Curiades

Für Xavier Dupraz ist das ein Alleinstellungsmerkmal , das Genf auszeichnet. Gleichzeitig gibt er aber auch zu bedenken, dass die Vielzahl verschiedener Weine es für den Weinkanton insgesamt schwer mache, sich bei den Konsumenten klar zu positionieren. «Die Tessiner haben ihren Merlot, die Waadtländer ihren Chasselas und wir Genfer? Wir hegen und pflegen insgesamt 72 Rebsorten und räumen Spezalitäten einen wichtigen Platz ein», sagt Dupraz.

Tipp: Die neueste Kreation aus der Domaine des Curiades ist der Cuvée des Trois Ours. Dem Wein als Vorbild dient der italienische Amarone. Die roten Trauben werden geerntet, sobald sie reif sind und dann währen zwei bis drei Wochen getrocknet, bevor sie zu Wein verarbeitet werde. Daraus ensteht ein komplexer, schwerer Wein, der sich 15 Jahre halten lässt.

Domaine des Curiades

Domaine Les Hutins, Dardagny (Weinregion «Le Mandement»)

Am dritten und letzten Tag unseres Genfaufenthaltes haben wir noch zwei Weingüter auf unserem Programm. Als erstes fahren wir in das Winzerdörfchen Dardagny zur Domaine Les Hutins. Der Weg dorthin führt durch eine beeindruckende Landschaft, vorbei an Rebhügeln und herrschaftlichen Landhäusern.

Mit «Les Hutins» verbinden mich lebhafte Erinnerungen an die zehn Jahre, in denen ich in Genf lebte. Damals war das Weingut seiner Zeit voraus und ganz anders, als die andern. Die Etiquette auf der Flasche war spielerisch gestaltet. Der Wein war modern und sehr elegant. Und der Name «Les Hutins» hatte eine magische Anziehungskraft auf mich. Es war mein Lieblingsweingut.

Emilienne Hutin, die vielleicht bekannteste Genfer Winzerin.

Jetzt sind wir zurück, um uns mit Emilienne Hutin zu treffen. Emilienne hat das Weingut von ihrem Vater übernommen, mit welchem sie es zuvor viele Jahre lang gemeinsam geführt hat. Heute betreibt sie das Unternehmen in der fünften Generation.

Les Hutins scheint klein, produziert mit rund 120’000 Flaschen pro Jahr aber eine beachtliche Menge. Wie viele andere Genfer Weinbauern auch, haben Les Hutins in den 80er Jahren damit begonnen, die Chasselas-Fläche zu reduzieren und neue Rebsorten anzupflanzen. 1982 beispielsweise war ihr Vater Jean gemeinsam mit einem Zürcher und einem Tessiner Winzer der erste in der Schweiz, der Sauvignon Blanc anbauten.

Tipp: Bertholier Rouge. Für diese Assemblage werden Gamaret (70%), Merlot (15%) und Cabernet Sauvignon (15%) verwendet. Der Name Bertholier ist übrigens eine Ortsbezeichnung in Dardagny. Den «Bertholier Rouge» gibt es nur bei Les Hutins.

Domaine Les Hutins

Genossenschaft «Cave de Genève», ganzer Kanton (Weinregionen «Entre Arve et Rhône», «Entre Rhône et Lac» und «Le Mandement»

Letzte Station bevor es wieder nach Hause geht: Die Weinberge der Domaine des Vignolles in Satigny, ein Weinproduzent, der seine Ernte der Cave de Genève abliefert.

In der Genossenschaft Cave de Genève haben sich 27 Genfer Winzer zusammengeschlossen, die zusammen genügend Trauben für jährlich rund eine Million Flaschen Wein in den Gemeinschaftskeller abtreten. Sie sind damit der grösste Weinproduzent Genfs.

Nicolas Graber (rechts) und sein Kollege von Cave de Genève zeigen uns die Reben der Domaine des Vignolles.

Die Winzer der Cave de Genève bauen ihren Wein in allen drei Genfer Weinregionen an. Dort kultivieren sie fast 30 verschiedene Rebsorten, darunter Syrah, Cabarnet Franc, Pinot Noir, Divico, Muscat und Sauvignon Gris, um nur einige zu nennen. Die Verantwortlichen der Cave de Genève wollten uns natürlich nicht gehen lassen, ohne dass wir einige ihrer Vorzeigeweine degustiert haben.

Sie haben eigens für die Degustation einen wunderbaren Flecken mitten in den Reben hergerichtet, wo wir uns mit Blick auf das CERN (die europäische Organisation für Kernforschung, die für ihren Teilchenbeschleuniger bekannt ist) eine handvoll Weine haben zeigen lassen und dazu Trockenfleisch und Käse serviert bekommen haben.

Tipp: Weinsortiment «Clémence» mit hochwertigen Merlot, Gamaret, Cabarnet Franc, Chardonnay, Viognier oder Pinot Noir.

Cave de Genève


Dieser Blogpost entstand im September 2021 in Zusammenarbeit und mit finanzieller Unterstützung mit Genève Terroir.

Hier findest du unseren Genf City-Guide.

(Fotos: Carrie Meier Ho)

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