Afghanischer Soulfood

Mezze Teller im Afghan Anar Zuerich

Afghan Anar: Afghanischer Soulfood

Afghanische Mezze, Mantu-Teigtaschen und Safran-Eistee: Das Afghan Anar ist Zürichs erstes afghanisches Restaurant. Gab es den afghanischen Soulfood bisher nur an Food-Festivals und in einem temporären Lokal, hat er jetzt am Limmatplatz eine feste Adresse.

Bolani: gefülltes Fladenbrot
Bolani: Gefüllter Brot-Omlette in drei verschiedenen Variation.
Mantu Teigtaschen aus Afghanistan
Mantu: Auf die afghanischen Teigtaschen (gefüllt mit mariniertem Rindfleisch und Masala-Gewürz – oder dann vegetarisch) ist man im Afghan Anar ganz besonders stolz.
Offene Küche
Afghanisches Restaurant, modern interpretiert.
Modernes Restaurant mit offener Küche
Innenansicht des neuen Restaurants Afghan Anar in Zürich
Innenansicht des Restaurants und gebratene Auberginen
Bandjan Borani: Gebratene Auberginen mit Granatapfel und Tomaten und Chaka (afghanischer Sauerrahm).
Mungbohnen-Risotto mit Kichererbsen
Shola Ghorbandi: Afghanisches Risotto auf Mungbohnen-Basis mit Rindsragout, Chaka (afghanischer Sauerrahm) und Kichererbsen.
Beliebtes afghanisches Reisgericht
Kabuli Palau: Das Reisgericht erinnert an das indische Biryani. Mit Basmatireis, Lammm, Rosinen, Rüebli-Streifen, Pistazien und Mandeln.
Shami Kabob Spezalität und Sitzecke mit afghanischem Teppich
Shami Kabob: Fasrig-luftiger Snack aus Rindfleisch, Kichererbsen, Ei und vielen Gewürzen.
Afghanischer Pudding
Afghanisches Dessert «Firni»: Herrlicher Rosenwasser-Pudding verfeinert mit zerstossenen Pistazien.
Essen im Garten
Gartenterrasse des Restaurants mit Palmen

Afghan Anar

Das neue Afghan Anar beim Limmatplatz ist Streetfood- und Popup-erprobt, ein echtes Bijou und das erste afghanische Restaurant Zürichs. In dem geschmacksvoll gestalteten Lokal treffen orientalische Facetten auf zeitgenössisches Restaurantdesign und geben dieser uns unbekannten Weltgegend ein sympathisches Gesicht.

In der offenen Küche sieht man die Köche bei ihrem Handwerk. Die Wände des Restaurants sind behängt mit Bildern aus dem Afghanistan der 60er-Jahre, wo Frau noch kurze Röcke trug und das Land stolz und modern war.

Wer möchte, der geniesst seinen afghanischen Food-Exkurs sitzend auf einem handgeknüpften afghanischen Teppich.

Besonders: Im Sommer gehört zu dem Restaurant eine wunderbare Terrasse. Die ist überraschend gemütlich und geschützt und von Fächerpalmen gesäumt. Eine wahre Oase praktisch direkt an der Langstrasse.

Karte 

«In der Küche habe ich als Kind meiner Mutter immer ganz genau über die Schultern geschaut», sagt Afghan Anar Gastronom Akram. Was er von seiner Mutter damals in Afghanistan gelernt hat, das setzt er jetzt im Afghan Anar um.

Afghanistan ist ein kulinarischer Schmelztigel. Die Küche des Landes wird stark von seinen Nachbarn im Westen und Osten beeinflusst wird. Da gibt es pakistanische, indische, tadschikische, chinesische und iranische Einflüsse. So findet man hier beispielsweise Samosas (indische frittierte Teigtaschen), Labneh (arabische Joghurtzubereitung) und die indische Gewürzmischung Masala.

Einen gossen Auftritt haben im Afghan Anar die Mantus. Das sind mit Gemüse oder Fleisch gefüllte Teigtaschen, die an chinesische Dumplings erinnern. 

Übrigens: Anar heisst auf persisch Granatapfel. Und so erstaunt es dann auch nicht, dass die rot leuchtenden Kernen der Nationalfrucht im «Afghan Anar» praktisch jedes Gericht zieren.  

Preis

Vorspeisen kosten zwischen 10.50 (Anar Salat) und 15.50 Franken (Bandjan Borani, gebratene Auberginen). Zum Teilen gibt es eine Mezze-Platte für 32 Franken.

Hauptgänge bekommt man für zwischen 24 (Mantu Teigtaschen) und 38.50 Franken (Maitscha Palau, geschmorte Lammhaxe auf Safranreis ähnlich dem indischen Biryani).

Safraneistee mit afghanischem Safran kostet 7 Franken.

Harrys Tipp

Das Afghan Anar hat es uns angetan!

Da waren beispielsweise die hervorragenden Mantu Dumplings, die uns begeistert haben. Der Teig war hauchdünn und die Füllung aus Rindfleisch mit der Gewürzmischung Char Masala sorgte für ein unprätentiöses aromatisches Feuerwerk. Auch bei der vegetarischen Variante mit Lauch- und Kürbisfüllung mussten wir geschmacklich auf nichts verzichten. Die Mantus werden mit einer Linsensauce beträufelt, mit Granatapfelkernen verziert und auf dem labneh-ähnlichen Chaka-Jogurth serviert. Das hat das Geschmackserlebnis gleich noch mal potenziert.

Fantastisch geschmeckt hat auch das Bandjan Borani. Die gebratenen Auberginen mit den Cherry-Tomaten hatten ein herrlich orientalisches Aroma, welches sie durch eine spezielle afghanische Gewürzmischung bekommen haben. Mit dabei auch dieses mal wieder: Chaka-Jogurth.

Und zu guter Letzt: Wer die Spezialität namens «Shami Kabob» nicht probiert, der ist selber schuld, denn hinter dem unattraktiven, fingerähnlichen Aussehen, versteckt sich eine geballte Ladung unglaublich guten Geschmacks. Shami Kabob ist eine Art gerolltes Hacktätschli aus Rindshackfleisch, Kichererbsen, Kartoffeln, Eiern und Char Masala Gewürz. Das «Würstchen» schmeckt umwerfend gut und hat eine völlig überraschend luftige Konsistenz.

So stellen wir uns afghanischen Soulfood vor!

Adresse Afghan Anar

Afghan Anar
Fierzgasse 22
8005 Zürich
Tel. +41 44 223 17 87
afghananar.ch



(Fotos: Carrie Meier Ho)

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