Der Gin aus Zürich
Wie sich die Zeiten doch ändern. War früher alles cool, was aus den entferntesten Ecken dieser Welt kam, so muss es heute lokal sein, um bei den Leuten anzukommen. Die Menschen möchten Produkte, die mit Liebe und aus Überzeugung hergestellt werden. Toll, dass es diese Gegenbewegung zu den Allerwelts-Industrieprodukten gibt. Und seit kurzem haben jetzt sogar Zürcher Gin-Liebhaber eine «Locavore»-Alternative: Turicum Gin.
Vor einigen Tagen haben vier Jungunternehmer im Restaurant Stubä den Turicum Gin lanciert, den ersten Gin made in Zurich. Wir durften dabei sein, als die ersten Flaschen aufgemacht und degustiert wurden. Die Idee eines Zürcher Gins fanden wir sofort ziemlich cool. Aber einen guten Gin herzustellen ist gar nicht so einfach. Das Destillat wird mit einer Vielzahl von Botanicals, das sind beispielsweise Süssholz, Pfeffer, Orangenzeste und so weiter, aromatisiert bevor es nochmal gebrannt wird. Wichtig dabei ist eine gut abgestimmte Mischung, sonst wird das geschmacklich nichts. Für die Herstellung des Turicum Gins setzen die vier Jungs ganze 12 Botanicals ein.
Lindenblüten vom Lindenhof
Und damit der Turicum Gin auch ein waschechten Zürcher ist, verwenden die Jungs als erstes von 12 Botanicals Lindenblüten vom Lindenhof und als fünftes Tannenspitzen aus Zürich! Noch Zweifel an der lokalen Verankerung?
Hier die 12 Botanicals, die man im Turicum Gin findet:
Nr. 1. Lindenblüten vom Lindenhof Nr. 2. Blauer Wacholder Nr. 3. Geheimes Botanical (die Zutat wird nicht verraten!) Nr. 4. Koriandersamen Nr. 5. Handgepflückte Tannenspitzen aus Zürich Nr. 6. Engelswurz (Angelica) Nr. 7. Voatsiperifery Pfeffer aus Madagaskar Nr. 8. Orangenblüten Nr. 9. Süssholz Nr. 10. Hagenbutten Nr. 11&12. Frische Zitronen- und Orangenzeste
Im Glas
Ach ja, und wie schmeckt er eigentlich, unser neue Zürcher Gin? Überraschend gut, das hätten wir so nicht erwartet; edel, leicht mit einer schönen, klaren Farbe. Wir mochten besonders die dezente Süssholz- und Wacholder-Note, die für den Turicum Gin typisch ist. Thumbs up!
Tipp: Zum neuen Zürcher Gin passt natürlich kein Tonic besser, als Gents Swiss Root Tonic Water! Locavore, Folks!
Bezugsquelle
Harrys Ding ist jetzt auch bei zuri.net.
Das mit dem ersten Gin aus Zürich ist so nicht korrekt vor längerer Zeit habe ich in der Bar des Zürich Marriott Hotels den Hauseigenen Gin aus Zürich getrunken den Gin No42 somit kommen dir Jungs etwas spät 😉
Hallo Beat! Danke für die Information. Das Marriott in Zürich hat tatsächlich seinen eigenen Gin No.42. Speziell: Er ist mit Bienen vom eigenen Bienenstock gemacht. Allerdings wird der Gin im Aargau hergestellt. Beste Grüsse und einen schönen Abend! Harry.