Park Hotel Vitznau – Ein Wochenende de Luxe

Die Seele baumeln lassen, sich eine Auszeit gönnen und dazu gut essen und trinken. Dazu fliegen wir Zürcher gerne ins Ausland – wenn’s sein muss auch mal nur für ein Wochenende. Dabei könnten wir das auch bei uns zu Hause haben, denn unser Land ist nicht nur reich an wunderschönen Orten, sondern auch an aussergewöhnlichen Hotels und fantastischer Gastronomie. Und Palmen gibt es gerade mal 50 Kilometer von Zürich entfernt: Am Ufer des Vierwaldstättersees. Das wollten wir auskosten und haben Ende April ein Wochenende im Park Hotel Vitznau verbracht.

Die Fahrt nach Vitznau ist kurz, der Fahrspass gross. Das lag an dem Maserati Ghibli S Q4, den wir für unseren luxuriösen Wochenendtrip ins Park Hotel ausgeliehen haben. Auf den kurvenreichen Strassen entlang des Vierwaldstättersees und vorbei an Palmen lässt es sich mit dem italienischen Athleten sportlich und gleichzeitig elegant cruisen. Auch wenn man die 410 PS, die in dem V6-Motor schlummern, nie wirklich ausreizen kann – das bedrohliche Grummeln und die verfügbare Motorenkraft euphorisieren die Sinne. Was für ein Gefühl, wenn nur schon ein leichter Druck auf’s Gaspedal den Ghibli ungestüm nach vorne jagen lässt.

Park Hotel Vitznau – Märchenschloss direkt am See

Und dann sind wir da. Die Hotelzufahrt ist eng und unspektakulär und wüssten wir es nicht besser, würden wir enttäuscht weiterfahren. Doch als sich die grosse, weite Glastüre öffnet und den Blick durch die Hotelhalle auf den blauen Vierwaldstättersee freigibt, besteht kein Zweifel mehr: Wir haben unser Piece of Heaven für das Wochenende gefunden. Das Hotel im Schlossstil ist tatsächlich eine Oase. Direkt vor dem Hotel liegt der See. Keine Strasse, kein Weg, nichts stellt sich dazwischen. In völliger Abgeschiedenheit lässt sich hier mit Blick auf den Bürgenstock das herrliche Berg- und Seepanorma geniessen. Dem können wir natürlich nicht wiederstehen und setzten uns erstmal hin und geniessen unseren Welcome-Drink, den das Hotel seinen Gästen offeriert. Eine Entenfamilie schwimmt ganz langsam an uns vorbei – und eigentlich möchten wir gar nicht mehr weg von hier. Und trotzdem wollen wir unser Zimmer für die Nacht sehen. Zuvor lassen wir uns aber noch den mehr als eindrücklichen Weinkeller des Hotels zeigen. Dort lagern wertvollste Raritäten im Wert von Sage und Schreibe 25 Millionen Franken. Da gibt es beispielsweise einen eigens für den erlesenen Sauterne Süsswein Château d’Yquem hergerichteten Raum.     

47 Suites – Nothing else.

Mit dem Lift geht es nach oben ins vierte Stockwerk. Durch einen etwas unterkühlten Gang, den man durchaus auch in einer privaten Klinik für plastische Chirurgie vermuten könnte, gelangen wir zu unserem Zimmer – beziehungsweise zu unserer Suite. Sie ist eine von insgesamt 47, wobei das kleinste verfügbare Zimmer eine Junior Suite mit 40 m2 ist. Unsere Suite für das Wochenende ist in einen grosszügigen Wohnraum und in ein ebenso weitläufiges Schlafzimmer unterteilt. So schnell wird es hier keinem zu eng. Sämtliche Fenster öffnen gegen den See – daher ist die traumhafte Naturkulisse selbst im Zimmer allgegenwärtig. Ganz und gar keine Rolle spielt es dabei, ob nun die Sonne scheint oder ob es regnet, denn auch der Blick auf einen wolkenverhangenen See hat seinen Charme. Einzig der kleine, langgezogene Balkon lechzt sprichwörtlich nach trockenem Wetter.  

Infinity-Pool und Spa – oder einfach exotischen Zierfischen zuschauen

Grosszügig sind im Park Hotel Vitznau aber nicht nur die Zimmer, sondern auch der spitzenmässige Spa-Bereich ist es. Hier wurde mit der ganz grossen Kelle angerichtet und kein Aufwand gescheut, um den Aufenthalt des Besuchers unvergesslich zu machen. Und wie könnten wir diesen riesigen Inifinity-Pool je wieder vergessen. Er zieht sich vom Hotel gegen den See und wenn man mit dem Kopf knapp über dem Wasser im Pool steht, dann könnte man meinen, er ginge bis hinüber an die andere Seeseite. Aber auch das beeindruckend grosse Aquarium hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Bestimmt 2.50 Meter tief ist es das Zuhause von unzählbaren Fischen aller Farben und Grössen. Ein Stuhl, eine Tasse Tee, eine Handvoll Trockenfrüchte und der Blick auf die Fische – so lässt es sich nach der Saune oder dem Dampfbad friedlich und glücklich entspannen.

Restaurant Prisma – es muss nicht immer der «Koch des Jahres» sein

Nun wissen die meisten, dass das Park Hotel Vitznau auch für sein Restaurant Focus bekannt ist. Nenad Mlinarevic heisst der Erfolgsbringer. Er wurde für sein aussergewöhnliches Talent nicht nur mit 18 Gault Millau Punkten bedacht, sondern der gleiche Führer hat ihn auch zum Koch des Jahres 2016 gekürt. Ja, und fast hätten wir es vergessen: auch zwei Michelin Sterne schmücken das gastronomische Aushängeschild des Park Hotels. Wir wollten aber sehen, was das zweite Restaurant im Park Hotel Vitznau zu bieten hat, das Restaurant Prisma. Dort hat Küchenchef Patrick Mahler das Sagen. Zwar ist er weniger bekannt als sein Kollege Mlinarevic vom Focus, aber auch er ist Herr über ein Michelin Restaurant – allerdings mit einem Stern. Patrick Mahlers Reich befindet sich in einer Art Glaskubus. Von jedem Platz aus sieht man nach draussen auf den See – und an schönen Abenden auf die untergehende Sonne. Im Sommer kann man draussen sitzen und die friedliche Abenstimmung unter freiem Himmel geniessen. Begonnen haben wir unsere kulinarische Entdeckungsreise im Prisma mit drei hervorragenden Amuse Bouches: Forelle auf Cracker mit lokalen, wilden Kräutern, Forellen-Rogen auf Spargelspitze und Blutwurst-Crème auf Randen-Macarone. Am aussergerwöhnlichsten war ohne Frage die Blutwurst-Crème – spannend waren aber alle drei. Besonders gefreut hat uns, dass Patrick Mahler die Amuse Bouches jeweils persönlich an den Tisch bringt und seine Kreation erklärt. Weiter ging es dann mit einer frühlingshaft dressierten Makrele mit Gurken und Dill, alles in einer Schüssel serviert. Dazu wurde am Tisch ein wenig Buttermilch-Dill Emulsion dazugegossen. Nach diesem wunderbaren Auftakt hat man uns eine herrliche Enten-Leber-Terrine mit erfrischendem Enten-Leber-Eis, Randen, Haselnuss und Cassis serviert. Perfekt in die Abfolge gepasst hat der nächste Gang: Jakobsmuschel mit Erbsenmousse, Lardo und mariniertem Gartengemüse. Danach kam ein gebratener Kabeljau mit grünem Spargel, frischen Morcheln und wildem Knoblauchschaum und einem Tropfen Zitronensaft. Abgeschlossen haben wir das warme Essen dann mit einem Rindsfilet und einer Rindsquerrippe mit Karotten und gebratener Karottencrème.   Die Leistung von Patrick Mahler und seiner Küchencrew war auf aller Höchstem Niveau. Dabei hat er uns nicht nur geschmacklich um den Daumen gewickelt, sondern er hat auch unser Auge erfreut: die optische Präsentation der verschiedenen Gänge war von grosser Perfektion. Dass wir äusserst zufrieden das Prisma verlassen haben ist aber auch dem Service-Team zu verdanken. Sie haben es mustergültig verstanden, die Leistung der Küchencrew in Gastfreundschaft zu übersetzen.

Adresse

Park Hotel Vitznau Seestrasse 18 6354 Vitznau Tel. +41 41 399 60 60 www.parkhotel-vitznau.ch

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Dieser Bericht wurde unterstützt von Park Hotel Vitznau, Vitznau, und Maserati (Schweiz) AG

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