Dieser neue Gourmet-Italiener hat es in sich
Wir haben Giovanni und Tami Pecoraro als sympathische und super passionierte Gastgeber im Bocuci kennengelernt. Jetzt ist das leidenschaftliche Gastronomenpaar weitergezogen und hat Anfang Oktober den Hönggerhof übernommen. Was aus dem ehemaligen Mauerblümchen bei der Europabrücke geworden ist? Ein neuer Gourmet-Italiener, der es in sich hat.
Ein moderner Innenraum, qualitativ hochwertige Möbel und Materialien, grosse Panoramafenster gegen die Limmat, viel Sonne, eine Private Dining Ecke und alles in freundlichen Farbtönen: Das Restaurant Hönggerhof ist die perfekte Kulisse für einen neuen Gourmet-Italiener.
Das muss sich auch das eingespielte Gastropaar Giovanni und Tami Pecoraro gesagt haben, als sich ihnen die Gelegenheit bot, das Restaurant, welches bis anhin ein Mauerblümchendasein fristete, zu übernehmen. Bis vor Kurzem waren die beiden Partner im Bocuci, dem Spitzenitaliener an der Leonhardstrasse über dem Central, in dem sogar die Schauspielerin Anne Hathawy bei einem ihrer Zürich-Besuche gegessen hat.
Weil die beiden optisch kaum etwas ändern mussten, konnten sie gleich loslegen. Anfang Oktober war es so weit und wir waren bereits eine Woche nach Eröffnung für eine Review dort.
Essen im neuen Hönggerhof
Fast könnte man meinen, die Küche sei auf das Interior des Restaurants abgestimmt. Die Gerichte schauen auf dem Teller genau so modern, freundlich und hochwertig aus wie das Lokal selbst. Der Blick in die Karte offenbart einerseits traditionelle italienische Gerichte wie Parmigiana, Risotto, Tortelloni, Scialatielli oder Fritto Misto. Daneben hat es aber auch Platz für eine klassische Hummersuppe, ein Agneau Provençal oder ein japanisch angehauchtes Tataki vom Thunfisch. Übrigens: Die Pasta (abgesehen von gefüllten Formaten) wird im Hönggerhof in Handarbeit frisch gemacht.
Preise im Gourmet-Italiener
Vorspeisen gibt es Hönggerhof zwischen 18.50 Franken (Hummersuppe) und 29.50 Franken (Tataki vom Thunfisch). Pastagerichte zwischen 28.50 Franken und 32 Franken. Für Fisch und Fleisch muss man zwischen 40 Franken (Spanischer Tintenfisch mit Jakobsmuscheln) und 66 Franken (Muotathaler Kalb) einrechnen.
Harrys Tipp
Das Wichtigste vorneweg: Der Hönggerhof hat es in sich und das Essen war vom ersten bis zum letzten Gang ein uneingeschränkter Genuss.
Das Restaurant vereint viele Qualitäten, das es zu einem tollen gastronomischen Erlebnis machen. Da sind auf der einen Seite die beiden Gastgeber, die dem Lokal Charakter und Persönlichkeit verleihen. Natürlich aber auch das Lokal selber, welches mit seiner Lage am Wasser und dem freundlichen Interior positiv auffällt.
Das alleine würde aber natürlich nicht reichen, wäre die Küche nicht hochwertig und fast bis ins kleinste Detail perfekt.
Zur Vorspeise hatten wir eine sehr gut ausgeführte, klassisch gemachte Hummersuppe nach französischem Vobild. Sie war geschmacklich sehr intensiv und von der Konsistenz her wunderbar cremig.
Danach ging es weiter mit einem Tuna Tataki mit asiatischem Chili-Dressing, Mango und Avocado und einem leicht gewürzten italienischem Rindstatar, welches von Hand geschnitten wird.
Auch das herrliche Surf and Turf wollten wir uns nicht entgehen lassen. Es kam in Form einer Trilogie von südafrikanischem Langustenschwanz, Wolfsbarsch aus dem Mittelmeer und bestem irischem Rind auf den Teller.
Den Wolfsbarsch (Loup de Mer) fanden wir dann noch in einer weiteren Hauptspeise, dem Loup de Mer mit Blauen Kartoffeln und mediterranem Gemüse – auch in dieser Form war er auf den Punkt gegart, schön saftig und voller Aroma.
Obwohl unser Hunger schon stark nachgelassen hat, mussten wir noch die vielversprechenden Scialatelli mit Meeresfrüchten probieren. Auch sie konnten uns ohne Abstriche überzeugen, genau so wie die Tagliolini mit italienischer Salsiccia, Steinpilzen und schwarzen Trüffeln.
Zum Schluss hat uns Giovanni noch mit seinem unkonventionellen Tiramisù überrascht, welches er direkt vor dem Gast am Tisch zubereitet.
Adresse
Hönggerhof, am Wasser 161, 8049 Zürich, Tel. +41 44 296 13 13, hoenggerhof.ch
(Fotos: Carrie Meier Ho)
Freue mich auf den neuen News Letter
Tolle Tips!
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