Zawan

Zawan Thai Restaurant Zuerich 6

Thailändisches Restaurant ohne traditionelles Klimbim

Das Zawan am Rigiplatz erinnert äusserlich mehr an ein angesagtes Café als an ein thailändisches Restaurant. Damit reiht es sich ein in die Liste der neuen Asiaten, die dem traditionellen Klimbim abschwören – ohne aber die bewährte Küche zu vernachlässigen. Bemerkenswert: Im Zawan verzichtet man gänzlich auf Geschmacksverstärker.

Zawan Thai Restaurant Zuerich
Rechts: Nam Tok. Rindsfiletstreifen an Klebreismehl-Marinade mit Limettensaft, Zwiebeln und Koriander.
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Links: Curry-Süppchen. Rechts: Mee Grati an Kokos-Curry mit handgehacktem Poulet und Pickels.
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Unbedingt probieren: Mieng Kham (Salatblätter) mit herrlich aromatischen Meatballs zum Einwicklen.
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Links: Crevetten-Taschen mit Ponzu-Dip «Nam Jiim»
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Chicken Sticks.
Zawan Thai Restaurant Zuerich
Lauwarmer Chicken-Salat Larp Gai.
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Spare Ribs.
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Happy Ending: Links: Mango Glacé mit Öfpfel-Chüechli. Rechts: Pomelo-Segmente mit Passionsfrucht.

Vor einiger Zeit haben wir über die «neuen Asiaten» geschrieben. Damit meinten wir asiatische Restaurants, die dem traditionellen Klimbim abschwören, die Küche aber authentisch halten. Die Liste wächst nun mit dem thailändischen Zawan am Rigiplatz um ein sympathisches Lokal an.

Der einzige Hinweis auf Thailand? Ein kleines, schnell zu übersehendes Fähnchen in den Nationalfarben. Ansonsten dominiert ein entspannter, moderner Café-Stil. Der ist leicht asiatisch angehaucht mit einer Wand voller kleiner Bambusfächer und einem lebensgrossen Porträt-Gemälde, das die Besitzerin Siri abbildet.

Harrys Tipp

Zufall oder nicht: Bei unserem Besuch an einem Sonntagabend war das Zawan bis auf den letzten Platz besetzt. Das ist erstaunlich und schon für sich eine Auszeichnung, denn der Rigiplatz liegt ja nicht gerade im Zentrum.

Offensichtlich scheint man im Zawan einiges richtig zu machen. Dazu gehört sicherlich die caféartige Ausgestaltung des Lokals. So kennt man thailändische Restaurants mit authentischen Speisen bei uns noch nicht. Damit reiht sich das Zawan ein in die Liste der neuen Asiaten wie Co Chin Chin, Tenz Momos und Hongxi, die zwar auf authentische Küche setzen, dem traditionellen Klimbim aber abschwören.

Bei unserem Besuch haben es uns vier Speisen besonders angetan. Dazu gehören die herrlichen Zawan-Meatballs Mieng Kham. Sie werden auf einem Salatblättchen serviert und waren ungemein schmackhaft, trotzdem sehr subtil im Geschmack und nur ganz leicht scharf.

Auch der Chicken-Larp, Larp Gai Ubon-Style, bleibt uns in sehr positiver Erinnerung. Durchaus empfehlenswert ist auch das Nam Tok, eine Art Rindfleischsalat. Das Gericht besteht aus fein geschnittenen Rindsfiletstreifen, Marinade aus Klebreis-Mehl, Limettensaft, Zwiebeln und mehr und schmeckt herrlich frisch. Riecht das Gericht andernorts manchmal ziemlich streng, kommt das Nam Tok im Zawan mit einem wunderbar ausgeglichenen Aroma daher. Und zu guter Letzt sollte man sich den Glasnoodle Salad nicht entgehen lassen.

Was die Küche im Zawan speziell macht? Weil man auf Geschmacksverstärker verzichtet, wird alles noch länger und noch geschmacksschonender gekocht. Und das zahlt sich aus: Die Gerichte sind aromatisch alle völlig rund und ausgewogen. Kein aggressiven Noten, keine scharfen Kanten.

Preise Zawan

Alle Gerichte haben einen Einheitspreis von 25 Franken. Einige davon gibt es auch als kleine Portion für 15 Franken.

Wer mindestens zu zweit ist und das Mahl teilen möchte, der entscheidet sich für den «Zawan-Journey». Eine Reise durch die Zawan-Karte kostet 59 Franken. Dafür gibt es zwei verschiedene Vorspeisen, Suppe, Salat und zwei verschiedene Hauptgerichte.

Sonntags gibt es die Breezy Sunday. Die Karte mit einer Auswahl von rund 14 Positionen beinhaltet Gerichte zwischen 15 und 35 Franken

Öffnungszeiten

Lunch:
Dienstag bis Freitag, 11:45 bis 14 Uhr

Dinner:
Dienstag bis Donnerstag, 18 bis 22 Uhr
Freitag und Samstag, 18 bis 24 Uhr
Sonntag, 18 bis 21 Uhr

Montag geschlossen.

Adresse

Zawan, Rigiplatz 1, 8006 Zürich, Tel. +41 44 865 88 88, zawan.ch


Unsere Lieblings-Asiaten in Zürich


(Fotos: Carrie Meier Ho)

2 Comments

  • patep sagt:

    Wir waren wegen dem guten Bericht eben im ZAWAN und sind da ganz anderer Meinung. Wer echten Thaifood kennt und sucht sollte da eher ins Tam Nam Siam gehen. Da wird z. B. von Miang Kham geschwärmt. Aber wer sich auf das im ZAWAN freut wird enttäuscht sein. Echt als Geschmacksexplosion aller Gewürze und Kräuter in Thailand ist es da ein fades Hackfleischbällchen auf einem Schweizer-Kopfsalatblatt. Info zu Miang Kahm: gibts auf Google. Tolles Lokal, Bravo ?. Aber Thaifood für uns eher anderswo.

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