Restaurant Gaucho 2 – Ein bisschen Buenos Aires an der Limmat.

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Setting
Am 11. Januar 2014 ist das Gaucho 1 an der Nietengasse 18 live gegangen. Das Debüt war offensichtlich so erfolgreich, dass die Macher des argentinischen Steakhhouse kurze Zeit später schon das Gaucho 2 an den Start schickten.

Die Zeit war also reif, uns einen “first hand” Eindruck zu verschaffen.

Ohne den an den Eingang gemalten Gaucho-Kopf käme man kaum drauf, dass diese Türe in ein argentinisches Steakhouse führt.

Aus dem Restaurant mit seinen beiden grossen Fensterfronten schimmert gedämpftes Licht auf die Strasse. Das wirkt. Bevor man überhaupt im Lokal ist, lässt sich schon die gemütliche Stimmung erahnen. Dabei ist der Kontrast zur Umgebung gross. Ein Steinwurf vom Gaucho entfernt befindet sich die bevölkerte Langstrasse und die unmittelbare Umgebung um das Lokal ist nach wie vor Dealer-Territorium.

Im Restaurant: Die Wände sind bis zur Hälfte getäfert, was für eine angenehme Wärme sorgt. Darüber sind Fassaden historischer Häuser gemalt, wie man sie in Buenos Aires vermuten würde. Die Tische sind hübsch gedeckt. Besonders sticht der Dolch hervor, oder besser das sehr archaische Steakmesser, das auf jedem Gedeck liegt und die kulinarische Richtung des Abends schon mal vorgibt.

FullSizeRenderKarte
Das fanden wir richtig gut: Eine Karte ohne Kompromisse. Hier wird Fleisch gegessen. Basta. Gut, wer partout nicht will, der bekommt auch was anderes. Aber grundsätzlich gilt: Filet, Entrecôte, Hochdrücken oder Huft. Natürlich argentinisch. Wein? Auch der argentinisch, por supuesto.

Unsere Wahl
Zur Vorspeise haben wir die Antipasti probiert: Bei den Cherry-Tomaten mit Burrata an einer Pesto-Sauche kann man nicht viel falsch machen, das Hackfleisch-Tartar mit Aubergine hat sehr gut geschmeckt, das Roastbeef mit Parmigiano war etwas zu trocken und der panierte Fisch auf Bohnenpürree wäre nicht nötig gewesen. Zum Hauptgang hatten wir ein Entrecôte (300 gr.) und ein Rindsfilet (200 gr.). Das Fleisch war von einer fantastischen Qualität. Die Beilagen waren einfach, eben Beilagen. Das Himbeer-Tiramisu war sehr gut und der Schokoladenfondant nahezu perfekt.

IMG_7618IMG_7610  IMG_7620IMG_7617  IMG_7622
IMG_7745  IMG_7743Bedienung
Der arme Mann war ganz alleine mit seiner Köchin. Da ist es verständlich, dass er nicht wirklich tiefenentspannt war. Besonders als dann der Dampfabzug in der Küche temporär den Geist aufgab und das Restaurant etwas arg nach Holzkohlengrill roch. Alles in allem hat er diese Widrigkeiten aber doch recht gut gemanagt.

IMG_7623Preis
Natürlich nicht wirklich billig. Gutes Fleisch hat nun mal seinen Preis und das geht auch absolut in Ordnung. Etwas arg teuer fanden wir die Antipasti, die mit 28 Franken pro Person auf’s Portemonnaie schlugen. Zu zweit haben wir ohne Wein 223.50 Franken bezahlt.

Harrys Tipp
Manchmal bekommt man diese unbändige Lust auf ein grosses, blutiges Stück Fleisch. Genau dann gehen wir wieder ins Gaucho. Kommt hinzu, dass wir die ruhige Atmosphäre mit dem gedimmten Licht sehr gemütlich fanden. Das Lokal haben wir völlig entspannt verlassen. Und das ohne einen Schluck Alkohol. Chapeau.

Adresse
Gaucho 2
Nietengasse 1
8004 Zürich
Tel. 044 321 18 18
www.gaucho.ch

Video-Impressionen aus dem Gaucho 2? Wir haben für euch einen kurzen Clip zusammengestellt.

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