Restaurant Adlisberg Zürich - Restaurantführer Zürich

Setting
Wald. Land. Bauernhof. Tiere. Fernsicht. Restaurant. Das Adlisberg bringt alles ganz unangestrengt unter einen Hut. Ein Besuch dort oben, nicht weit vom Dolder Grand, ist pure Entschleunigung. Und das nicht mal 10 Auto-Minuten vom geschäftigen Bellevue entfernt.

Essen kann man in zwei verschiedenen Räumen: Da gibt es die Loorenstube, ein kleiner, gemütlicher Raum mit grossem Chachelofen und getäferten Wänden. Sie könnte früher das Wohnzimmer der Bauernfamilie gewesen sein. Oder aber im wunderbar umgebauten alten Kuhstall. Land-Feeling ist also garantiert.

Im Sommer servieren die Adlisberger das Essen auch auf der lauschigen Terasse vor dem Haus.

Karte
Zürcher Wirtshauskultur hat sich das Adlisberg auf die Fahne geschrieben. Dazu gehören auch die entsprechenden lokalen Speisen, zum Beispiel Hackbraten oder Zürcher Chatzeng’schrei. Spannend ist auch die Weinkarte mit einer grossen Auswahl an Schweizer Weinen aus allen Regionen. Selbst bei einigen ausländischen Weinen auf der Karte spielt die Schweiz indirekt eine Rolle: Sie stammen von Schweizer Winzern, die sich im Ausland niedergelassen haben.

Bedienung
Full House und ein Privatanlass. Es war ein stressiger Abend für die zwei Bedienungen. Trotzdem hatten sie alles unter Kontrolle und waren immer nett und freundlich.

Preis
Nicht ganz wie auf dem Land, aber trotzdem recht vernünftig. Zu dritt haben wir für ein fantastisches Abendessen mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Getränken 290.40 Franken bezahlt. Vorspeisen fangen bei 10 Franken an, Hauptspeisen bei 21 Franken und Desserts gibt’s ab 3.80 Franken. Eine Flasche Rotwein bekommt man bereits für 42 Franken (Stadtzürcher Blauburgunder, M. Landolt).

Harrys Tipp
Wir lieben diese ländlichen Refugien in der Stadt. Nur ein paar Minuten Fahrt und man ist in einer anderen Welt. Die Leute treten anders auf, die Luft ist ländlich und es ist abgeschieden. Das Essen ist einfach dafür umso besser. Die Produkte kommen aus der Schweiz und sind von hoher Qualität. Wir hatten Hackbraten, Entrecôte auf dem heissen Stein und Rindsschmorbraten. Alle drei Hauptspeisen waren ohne Vorbehalt eine Freude (wie auch die Vorspeisen). Ach ja: Als Apéritif haben wir uns für einen Zürcher Schaumwein Brut von Landolt entschieden. Geschmacklich eine veritable Überraschung, ist Zürich nun ja nicht gerade für Schaumweine bekannt.