Omakase von Zürichs rockigstem Japaner

Gaijin Izakaya: Das Beste aus der Gaijin-Küche in einer Lieferung

Zürichs rockigster Japaner ist bekannt für seine unkonventionellen Izakaya-Gerichte. Jetzt gibt es von dem angesagten Restaurant ein nicht alltägliches Omakase-Menü für den heimischen Esstisch. Wir haben es probiert und waren hin und weg – und das lag nicht nur an der enormen Vielfalt des Menüs.

Gaijin Omakase

Omakase? So nennt sich in Japan ein mehrgängiges Menü, bei dem man die Auswahl der einzelnen Gänge dem Küchenchef überlässt. Im Gaijin ist das eine Abfolge von neun oder sechs auf den ersten Blick relativ simplen Gängen, die aber alle aufwändig zubereitet werden.

Gaijin Izakaya ist einer der super populären Newcomer in der Zürcher Restaurantszene. Wer hier, zu normalen Zeiten, kurzfristig einen Tisch möchte, der muss normalerweise viel Glück haben. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Gaijin Izakaya (Izakaya = eine japanische Beiz) ist wohl das einzige japanische Restaurant in Zürich, das die währschafte japanische Izakaya-Küche auf eine moderne Spitze treibt.

Verantwortlich dafür ist Dan Shu, der grenzenlos kreative Küchenchef. Er spielt mit Aromen, Texturen, Farben und einem Holzkohlegrill und baut schon mal nicht-japanische Zutaten in seine Gerichte ein.

Einzelne ausgewählte Gerichte aus der Gaijin-Küche kann man bereits seit längerem per Delivery bestellen. Damit gibt sich das Restaurant nicht mehr zufrieden und bietet freitags und samstags jetzt auch sein bombastisches Omakase-Menü an, allerdings nur zum Pick-up.

So kommst du zu deinem Gaijin Omakase

Das Omakase-Menü gibt es nur freitags und samstags. Ganz wichtig: Es muss bis Donnerstag um 16 Uhr bestellt werden. Geliefert wird nicht, Abholung ist im Restaurant.

Zur Wahl stehen 6 Gänge (65 Franken pro Person) oder 9 Gänge (85 Franken pro Person).

Harrys Tipp

Es ist ganz schön kreativ, was die zwei Gaijin-Jungs George und Dan immer freitags und samstags mit ihrem oppulenten Omakase-Menü bieten. Wer sich dieses nicht alltäglichen Menü bestellt, der holt sich rockigen japanischen Beizenfood in die Wohnung, der mit Können, erstklassigen Zutaten und viel Passion zubereitet wurde.

Gaijins Omakase-Konzept ist so ausgelegt, dass man zu Hause eine deftige Food-Party feiern kann. Die fängt bei den zehn Gängen an, das Omakase-Menü ausmachen, geht über japanisch angehauchte Cocktail-Kreationen und das hauseigene Gaijin-Yuzu-Bier aus der Lausanner Micro-Brauerei Dr. Gab’s, das man dazu bestellen kann und hört bei der Gaijin-Spotify-Playlist auf, mit der man dumpfen Hip-Hop-Sound auf seine Speaker streamen kann.

Wir hatten mit dem Omakase-Menü einen unserer besten Lockdown-Abenden. Die Gerichte waren unkompliziert und trotzdem raffiniert und alle hatten sie eindrückliche Soulfood-Qualitäten. Sehr gut dazu gepasst hat übrigens das Yuzu-Bier, welches die Lausanner Micro-Brauerei Dr. Gab’s für Gaijin gebraut hat. Und dann waren da auch noch die Cocktails, wie der Saketini (Sake Martini) oder der Gaijin Negroni, die den geistigen Genuss erhöhen.

Und der Preis? Der ist mehr als fair. Für 65, bzw. 85 Franken pro Person bekommst du ein inspirierendes Menü mit besten Zutaten aus der Hand eines talentierten Chefs – und dank Gaijin Cocktails (+25 Franken für 2 Cocktails) ganz viel Anti-Lockdown-Happiness.

(Fotos: Carrie Meier Ho)