Exzentrische Bistro-Schönheit

Innendesign

Baur’s: Zürichs neues Bistro-Schmuckstück

Zürich hat ein neues Bistro-Schmuckstück. Optisch erinnert das neue Baur’s an ein exzentrisch-luxuriöses Pariser Bistro der 20er-Jahren. Das Lokal ist eine echte Schönheit und eine der bemerkenswertesten Neueröffnungen des Jahres.

Baur’s Zürich

Innendesign

Sitzecke
Gegrillte Langustinen
Links: Gegrillte Langustinen-Schwänze.
Sepia Linguine mit Hummer
Überraschend cremig: Sepia Linguine mit Hummer und Datterini Tomaten.
Gebratene Calamari
Gebratene Calamari, Lomo, Aioli: Können schnell langweilig schmecken, dank perfekter Zubereitung sind sie im Baur’s aber geschmacklich top.
Langustinen
Butterzarte Languistinen-Schwänze
Trüffel-Pasta
Links: Zur Saison gibt es auch Pasta oder Risotto mit weissen Trüffeln.
Sitzecke und Trüffel-Pasta
Sole Meunière
Unser neues Lieblingsgericht: Sole Meunière.
Wiener Schnitzel
Das beste Wiener Schnitzel, das wir seit sehr langem hatten.
Chef's Rinds Tatar
Rinds-Tatar.
Baba au rhum
Wunderbarer Baba au Rhum mit Vanille-Crème.
Bar und Baba au Rhum im Baur's Bistro
Glacé Flambée
Glace Flambée: Sieht nicht nur ausserordentlich appetitlich aus, sondern schmeckt auch so – inklusive der kleinen, kandierten Kirsche.
Zitronen Tarte
Und zum Abschluss der Dessert-Völlerei: Eine herrliche Zitronen Tarte.

Die Farben, die Farben! Es passiert nicht jeden Tag, dass uns ein Lokal gerade mit seinen Farben beeindruckt. Aber dieses neue Baur’s hat es geschafft: Intensive Pastelltöne verbinden sich mit dem exzentrisch-luxuriösen Interior und werden so zu einem märchenhaften Blickfang – als sei das Lokal die Kulisse eines Films des Kultregisseurs Wes Andersen (Grand Budapest Hotel).

Mit dem atemberaubenden Bistro setzt das Baur au Lac, die Grande Dame der Zürcher Fünfsternehotels, einen spektakulären Design-Akzent, den wir so nicht erwartet hätten. Das Baur’s schafft es, die Grenzen eines klassischen Bistros weit über die normale Vorstellungskraft hinaus zu überzeichnen und lässt dabei trotzdem keinen Zweifel an seinem wahren Charakter aufkommen.

Ein feiner, zusätzlicher Eycatcher ist die bar-ähnliche Theke, die sich an der rechten Seite des Lokals befindet. Dort kann man auch mal ganz alleine essen, ohne dass es sich unangenehm anfühlt.

Karte Baur’s

Im Baur’s hält man nichts von exotischen Food-Trends und kulinarischem Hokuspokus. Die Karte ist durch und durch traditionell – so wie man sie sich von einem anständigen Bistro erwartet.

Neben Klassikern wie Wiener Schnitzel, Zürcher Geschnetzeltes, Rinds Tatar, Rillette und der Sole Meunière findet man auf der Karte auch Ravioli, Stubenkücken und wilden Broccoli.

Im Herbst darf natürlich der weisse Trüffel nicht fehlen, der zusammen mit Nudeln oder Risotto serviert wird.

Harrys Tipp

Das Baur’s und wir – das war Liebe auf den ersten Blick!

Die wuchtig-frische Inneneinrichtung und die intensiven Farben dieser neuen Zürcher Gastro-Ikone haben unsere Sinne gleich von Beginn weg betört. Kein Wunder, denn optisch präsentiert sich das Baur’s als makellose Bistro-Schönheit mit aufregenden Kurven. Das lässt keinen kalt.

Das alleine reicht aber natürlich nicht, um uns zu begeistern. Das Essen muss dann schon auch noch stimmen. Und das tat es bei unserem Besuch. Wir haben uns quer durch die Karte probiert, von den gegrillten Langustinen über die Trüffel-Pasta bis hin zu den Desserts. Alle Gerichte waren einfach aber handwerklich solide und aus besten Zutaten. Einzig bei der Trüffel-Pasta mussten wir für den Geschmack mit etwas Salz nachhelfen.

Was für uns kulinarisch unvergesslich bleibt? Das Wiener Schnitzel! Das grosse Kalbschnitzel beeindruckte uns mit einer hauchdünnen, soufflierenden und knusprigen Kruste. Für uns das mit Abstand beste Wienerschnitzel, das wir seit sehr langem gegessen haben.

Zum Schluss noch einen kleinen Preis-Warnhinweis: Das Baur’s ist zwar ein Bistro, aber ein besonders feines – und es gehört zum Fünfsternehotel Baur au Lac. Das hat bekanntlich seinen Preis.

Adresse

Baur’s, Talstrasse 1, 8001 Zürich, Tel. +41 44 220 50 60, baurs-zurich.ch



(Fotos: Carrie Meier Ho)

2 Comments

  • Adi-modz sagt:

    Brasserie hin oder her, bei diesen Luxus-Preisen wäre es nicht zu viel verlangt den Fisch mit einem Fischbesteck zu servieren. Das Lokal richtet sich an eine neureiche Aglokundschaft uns ausländische Passanten, die von Essen nicht allzuviel erwarten.

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