Belvedere Vodka – ein polnisches Märchen
Vodka ist beliebt – und trotzdem weiss kaum jemand etwas über das hochprozentige Getränk. Wie wird es hergestellt? Was ist ist drin? Und weshalb kann Vodka teuer sein? Wir hatten vor kurzem Gelegenheit, hinter die Kulissen des exklusiven Belvedere Vodkas zu schauen und haben dabei ganz neue Facetten dieser kultigen Spirituose entdeckt. Interessiert?
Für uns Schweizer ist Polen sicher eines dieser Länder, die wir kaum mit Tourismus in Verbindung bringen. Entsprechend wenig wissen wir über dieses Land bescheid. Vor einiger Zeit hatten wir die Gelegenheit, Polen kennen zu lernen und auf einer Kurzreise nach Warschau und Danzig unberührte Landschaften und historische Städte zu entdecken. Eingeladen dazu hat uns Belvedere Vodka – eines der gefragtesten und exklusivsten Exportprodukte Polens.
Belvedere Vodka kommt aus einem kleinen Ort westlichen von Warschau und wird ausschliesslich aus den exklusiven Dankwoski-Roggen hergestellt. Seit über 600 Jahren wird diese ganz besondere Roggen-Sorte in Polen angebaut – und gibt noch heute dem Wodka seinen vollen unverkennbaren Geschmack. Aber der Reihe nach:
Kleines, potentes Wässerchen
Wässerchen. Welch liebevoller Name für einen potenten Alkohol: Wodka. Ob Wodka ursprünglich aus Polen oder aus Russland stammt ist ungesichert – zumindest hat er in beiden Ländern eine lange Tradition. Das “Wässerchen” galt früher als besonders sicher zu trinken, da es im Gegensatz zu Wasser als Destillat garantiert keimfrei war. Heute würde man eine natürlich zu einer anderen Bewertung kommen.
Aber zurück zu unserer Reise ins Land des Belvedere Vodkas. Der erste Tag begann in Danzig, einer wunderschönen Hafenstadt, der man den starken hanseatischen Einfluss ganz besonders in der Architektur der ansieht – fast würde man sich in einer Deutschen oder Holländischen Hansestadt wähnen. Die historischen Häuser sind gut gepflegt und man spürt, dass Tradition hier einen hohen Stellenwert hat.
Dass wir unsere Reise in Danzig begonnen haben war kein Zufall. Wir wollten am nächsten Tag in den rund 150 Kilometer entfernt gelegenen Ort Bartezek. Dort, in den unberührten Landschaften sollen die sagenumwobenen Roggenfelder liegen, die den Rohstoff für den Belvedere Vodka liefern: Die Dankowski-Roggen. Das berühmte Getreide ist für seine extrem hohe Qualität bekannt und begehrt. Und weil nur das Beste gut genug sein darf für Belvedere, arbeiten die Wodkameister mit nur gerade zehn kleinen, traditionellen Bauern zusammen, die von diesem besten Roggen wiederum nur die beste Güte kultivieren. Man kennt und schätzt sich und weiss, welcher Bauern welchen Roggen liefert – hier fängt Luxus an.
Wodkas Reise nach Warschau
Ist die Roggenernte erst mal eingefahren, wird die “Dankowski” noch auf dem Bauernhof in einer Art Mikro-Distillerie zum ersten mal gebrannt. Erst danach wird das Zwischenprodukt zur Weiterverarbeitung nach Warschau geschickt, in das Herzen der Belvedere-Welt. Und dorthin wollten wir als nächstes.
Es ist eine überraschend lange Fahrt nach Warschau, sie dauert rund drei Stunden. Belohnt werden wir mit einer lebensfrohen Metropole, die uns ganz und gar unbekannt war. Warschau ist die flächenmässig grösste Stadt Polens und mit 1,7 Mio. Einwohnern sogar die zehntgrösste der EU.
Los ging es am nächsten Morgen mit einem Transfer nach Żyrardów, wo sich die Belvedere Brennerei befindet. Dort konnten wir nicht nur zuschauen, wie die edlen Dankowski-Roggen fachmännisch und mit viel Liebe zum Detail destilliert werden, sondern wir durften auch gleich selber Hand anlegen und unseren eigenen, ganz persönlichen Belvedere Vodka mit Grapefruit-Essenz mischen.
Nachhaltiger Wodka
Wer seinen Wodka im Hochpreissegement positioniert, von dem darf man eine nachhaltige Produktion erwarten. Und das liefert Belvedere. Das Unternehmen hat seine CO2-Emissionen in den letzten Jahren um 40 Prozent reduzieren können und arbeitet vom Roggen-Anbau bis zum Destillieren ausschliesslich mit lokalen Produzenten. Die rückverfolgbaren Dankowski-Roggen und das lokale Quellwasser sorgen für einen puren und erdverbundenen Wodka, der sich stolz nach dem königlichen Belvedere-Palast nennen darf.
Im Präsidenten-Palast
Wieder zurück in Warschau legten wir einen Boxenstopp im faszinierenden Royal Belvedere Palast ein, der dem Publikum normalerweise nicht zugänglich ist und dem Belvedere Vodka seinen Namen leiht – und das Etikett schmückt. Der klassizistischen Palast, der 1660 errichtet wurde ist heute Wohnsitz des polnischen Präsidenten und entsprechend abgeschirmt. Nur wenige hundert Meter davon entfernt liegt das wunderbare Belvedere Restaurant. Das grosszügigen Interieur ist in grüne Farbe getaucht und versprüht eine nicht alltägliche Stimmung und verleiht dem Lokal eine ganz besondere luxuriöse Note. Und hier fand unsere Polen-Reise ihr Ende – mit einem wunderbaren Mittagessen und einer berauschenden Belvedere-Cocktail-Begleitung.
Danke Belvedere, dass du uns auf die Reise in das Vodka-Land Polen mitgenommen hast. Wir kommen wieder.
Information
(Fotos: Carrie Meier-Ho)
