Restaurant Razzia – Spektakuläres Ambiente mit viel kulinarischer Luft nach oben
Es ist wohl eines der spektakulärsten Restaurants Zürichs: Das Razzia im Seefeld. Benannt nach dem Kino, das sich früher in diesem historischen Gebäude befand, strahlt das Restaurant eine für Zürich imposante Grandezza aus und überrascht den Gast mit allerlei schrägen einfällen – wie beispielsweise der riesigen Giraffe, die über den Saal wacht. Bereits 2014 waren wir in dem angesagten Lokal zu Besuch. Jetzt wollten wir es noch einmal wissen.
Keine Frage, das Razzia gehört nach wie vor zu den angesagten Restaurants der Stadt – selbst wenn das Lokal bei unserem Besuch an einem Montag Mühe hatte, seine Tische zu besetzen. Das war aber sicherlich dem ersten Tag der Woche geschuldet, an dem es der Zürcher grundsätzlich etwas langsamer angeht als an den übrigen Wochentagen.
Tritt man durch die Türe hinein in den alten Kinosaal, wird man vom Ausmass dieses wunderbaren und mit viel Liebe renovierten Raumes überrascht. Nach hinten steigt er leicht an, die Wände und Decken strotzen nur so von historischer Stuckaturen und ganz hinten, dort wo früher die Projektoren gestanden haben müssen, erhebt sich stolz der Weinhumidor. Wer einen Platz mit Sicht auf die Leinwand hat, der wird mit einem Blick auf eine lebensgrosse Giraffe belohnt, die über die Bar wacht. Mit diesem und einigen anderen einfallreichen Eyecatchern bietet das Restaurant dem Besucher einen eindrücklichen Wow-Effekt – denn wer würde hinter der schlichten Fassade des Razzias eine solch imposante Grandezza erwarten?
Karte
Die Razzia-Karte gibt her, was die Welt zu bieten hat. Von Curries über Spaghetti Vongole, japanischem Teriyaki Entrecôte bis hin zum Thai Beef Salad und der “Sole Provençale”. Sogar marokkanische Mezze gehören zum Standardprogramm.
Preis
Für unser Dinner zu viert haben wir 450 Franken bezahlt. Wer zur Vorspeise Salat möchte, der ist ab 14 Franken dabei. Andere Vorspeisen gibt es ab 15.50 Franken, zum Beispiel die Hummer-Bisque. Hauptgänge bekommt man ab 34.50 Franken (Spaghetti Vongole) und für die Desserts muss man 15 Franken auslegen.
Harrys Tipp
Als Lokal ist das Razzia spektakulär und einzigartig – stylischer kann ein Restaurant kaum daher kommen. Was uns sonst noch aufgefallen ist? Die Karte. Sie ist ein Sammelsurium von verschiedensten Einflüssen der grossen, weiten Welt. Da gibt es japanische, thailändische, französische, italienische, marokkanische, schweizerische und andere Speisen.
“Man kann nicht in allem gut sein”
Die machen es nicht nur dem Gast schwer, das Restaurant einzuordnen. Auch die Küchencrew selbst bekundete bei unserem Besuch Mühe, den Überblick über die verschiedenen Speisephilosophien zu behalten und am Tisch ein überzeugendes, authentisches und sorgfältig vorbereitetes Produkt abzuliefern. “Man kann nicht in allem gut sein”, heisst es. Und weil weniger oftmals mehr ist, war die handwerkliche Umsetzung leider enttäuschend – auch wenn die Teller visuell sehr ansprechend präsentiert wurden.
Adresse
Restaurant Razzia
Seefeldstrasse 82
8008 Zürich
Tel. +41 44 296 70 70
razzia-zuerich.ch
(Fotos: Carrie Meier-Ho)
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