Saku – Kleiner Japaner im Seefeld
Das Japan Restaurant Saku ist eines dieser Zürcher Restaurants, die kaum jemand kennt. Versteckt, klein, unprätentiös und ganz schön japanisch – nicht nur des Essens wegen.
Schlauchartig eröffnet sich das Restaurant vor uns, als wir zur Türe hineintreten. Rechts beim Eingang begrüssen uns mehrere in Reih und Glied aufgestellt Sake-Flaschen, links sieht man durch Lamellen in die kleine Küche, wo ein Japaner mit scharfen Messern hantiert. Weiter vorne folgt eine kurz Bar und dann ein knappes dutzend Zweiertische.
Es ist gemütlich im Saku. Das viele Holz, die landestypischen Lamellen an den Fenstern und die Sake-Flaschen mit kunstvollen japanischen Schriftzeichen lassen uns für einen Abend in das Land der aufgehenden Sonne eintauchen.
Die Bedienung ist japanisch-schweizerisch, Besitzerin und Koch sind Japaner. Das verleiht dem Saku nicht nur Authentizität, sondern macht es bei japanischen und anderen asiatischen Touristen sehr beliebt. Bei unserem Besuch waren die meisten Gäste denn auch Asiaten.
Karte
Klein und übersichtlich ist die Karte. Das finden wir ganz allgemein sympathisch, wer möchte sich schon in einem überfüllten Angebot verlieren. Das Saku fokussiert sich dabei auch japanische Nudelgerichte. Die Karte verspricht zwölf verschiedene Vorspeisen. Dazu gehören Edamame, Sushi und Sashimi, Karaage (frittierte Pouletstücke) oder auch Suigyoza Suppe (Teigtaschen mit Fleischfüllung in Suppe).
Neben vier verschiedenen Ramengerichten (japanische Nudeln in einer Suppe, zum Beispiel Miso) stehen auch zwei Menüs zur Auswahl, die eine Vorspeise und eine Ramenhauptspeise kombinieren.
Preis
Die Vorspeisen beginnen bei 6 Franken (Edamame) und reichen bis zu 49 Franken (Sashimi-Platte). Die Ramen kosten standardmässig 15 Franken für eine kleine Portion und 28 Franken für eine grosse. Drei verschiedene Desserts gibt es für rund 6 Franken.
Harrys Tipp
Das Saku ist ein veritabler Geheimtipp. Die authentische Atmosphäre und der intime Rahmen haben uns sehr gut gefallen.
Wir haben uns für eine Sashimi-Variation und die Karaage zur Vorspeise entschieden. Beide haben uns voll und ganz überzeugt. Nur den Preis der „Sashimi no moriawase“ fanden wir mit 49 Franken für rund 14 Stück Fisch doch ein bisschen teuer.
Dann folgten drei Ramen-Suppen. Eine Chashu Shoyu Ramen auf Sojabasis mit Schweinebraten und zwei Chashu Miso Ramen. Die Suppen waren in der Basis gut, haben dann aber doch ein wenig enttäuscht. Wir hätten uns nicht nur optisch mehr gewünscht (die Suppenschüsseln sahen etwas arg minimalistisch aus), auch der Ruccola, der in allen drei Suppen vorhanden war, passte nun überhaupt nicht – er gab den Ramen eine zu bittere Note.
Erfreulich waren die Desserts. Das hausgemachte Matchaeis mit roten Bohnen, wie auch das Yuzu Sorbet waren vorzüglich.
Begeistert hat uns übrigens die ansehnliche Sake-Karte. Nachdem wir ein kleines Glas des warmen Kiwami probiert – und für gut befunden – haben, haben wir uns gleich eine ganze Flasche davon gegönnt.
Adresse
Japan Restaurant Saku
Hotel Seehof
Seehofstrasse 11
8008 Zürich
Tel. +41 44 254 57 54
www.sakusaku.ch
Harrys Ding ist auch auf zuri.net